Was war bisher auf der Juki - Farm
Im Jahr 2002 gründete sich der Verein Förderverein JuKi Kinder- und Jugendfarm Langen e.V. mit der Zielsetzung, Kindern und Jugendlichen unabhängig von deren wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen die Möglichkeit zu geben, eine lebendige Verbindung zur Natur und Tieren und zueinander zu fördern und zu pflegen. Neben den allseits präsenten technischen Medien sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, in einem geschützten Raum verschiedenes auszuprobieren.
Im Jahr 2008 wurde von Seiten der Stadt Langen das ca. 5000 qm große Gelände an der Elisabeth-Selbert-Allee zur Errichtung einer Kinder- und Jugendfarm zur Verfügung gestellt.
Seit Mai 2008 ist die Farm samstags nachmittags geöffnet und die Kinder werden ehrenamtlich von den Vereinsmitgliedern betreut.
Innerhalb der einjährigen Aufbauphase wurde unter enormen zeitlichen Einsatz der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder das Gelände zur Nutzung hergerichtet, Wasser- und Abwasseranschluß gelegt, die Stromversorgung sichergestellt und, und, und……
Die Investitionen in die Kinder- und Jugendfarm und die laufende Unterhaltung wurden ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Einnahmen aus Veranstaltungen bestritten. Im Mai 2009 beschloß das Stadtparlament Langen mit großer Mehrheit einen Zuschuß an den Verein, um die Ausweitung der Öffnungszeiten mit Hilfe von Honorarkräften noch im laufenden Jahr zu ermöglichen. Im Juni 2009 arbeiteten ca. 60 Kinder und Jugendliche im Rahmen der deutschlandweiten 72-Stunden-Aktion des BdkJ (Bund der katholischen Jugend) unter dem Motto "Uns schickt der Himmel" vier Tage auf der Farm. Seitdem ist sie um viele Attraktionen reicher geworden wie einen 72 m langen Sinnespfad, einen kleinen Teich, ein Hochbeet und zwei Hügel zum Klettern und Toben.
Der Sommer 2009 war leider überschattet von viel Vandalismus, Ärger, illegalen Partys. In einem Kraftakt zusammen mit Stadt, Jugendzentrum, Polizei und Ordnungsbehörden, aber leider auch einigen unumgänglichen Platzverboten ist es dem Verein gelungen, ab Herbst wieder Normalität einkehren zu lassen. Mit der Ausweitung der Öffnungszeiten auf sechs Tage und dem mittlerweile schon traditionellen Kürbisfest wurde die Farm endgültig ein festes Angebot für Kinder in Langen. Ein weiterer beheizbarer Container, fließendes Wasser und funktionierende Toiletten erleichtern allen Farmbesuchern und Betreuern den Alltag auf der Farm.
Im Frühjahr 2010 sind die ersten Tiere eingezogen, im wieder reparierten Stall zwei Kaninchen , die das große Platzangebot sehr genießen. Kurz vor den Sommerferien wurde im Rahmen der Projektwoche der Adolf-Reichwein-Schule eine Brücke über den Teich gebaut, der als nächstes wieder in Ordnung gebracht wird. Die Container und Bauwagen werden kontinuierlich von Lukas Schneider mit Graffitis verschönert. Die Ferienspiele machen bei uns Station und wir freuen uns auf die weiteren Entwicklungen.
Das Jahr 2011 bescherte uns ein Meerschweinchen, das ein „Tierfreund” einfach bei uns vor dem Tor abgestellt hat. Da Meerschweinchen nicht allein gehalten werden sollen, zogen einige weitere Mädels (Spendentiere aus einer großen Zucht) bei uns ein. Altersbedingt wurden aus sechs schließlich vier Tiere, die sich gern streicheln und verwöhnen lassen Auch bei den Kaninchen gab es Nachwuchs und Neuzugänge. Das Jahr stand im Zeichen vieler Kooperationen mit Schulen, Kindergärten und der Koordinationsstelle Jugendarbeit der Stadt Langen.
In 2012 wurden erstmalig die Ferienspiele der Stadt Langen auf dem Gelände der JuKi-Farm durchgeführt, für alle Beteiligten war es eine sehr schöne Erfahrung und eine Wiederholung für 2013 ist geplant. Das Erste mal hat die große Ferienspielhütte ein ganzes Jahr ohne Blessuren überstanden und kann wieder in Besitz genommen und weiter ausgebaut werden. Das Teichprojekt muss mangels finanzieller Möglichkeiten weiter verschoben werden. Der Standort ist ebenfalls nicht dauerhaft haltbar, Alternativen werden von städtischer Seite geprüft. Die Theaterperipherie Frankfurt hat zwei Gastspiele auf der Farm gegeben, die Leistung dieser jungen Laiendarsteller ist enorm beeindruckend. Möglich wurde dies durch ein Sponsoring der Sparkasse Langen-Seligenstadt.
Das Jahr 2013 erwischt uns voll mit der lang anhaltenden Kälte. Die Meerschweinchen und zwei der älteren Kaninchen müssen im Warmen überwintert werden, die anderen kuscheln sich unter einer Rotlichtlampe zusammen. Die Container für Personal und Besucher müssen geheizt werden und all das führt zu einer exorbitanten Nachzahlung. Gottseidank wurden wir von den Sparmaßnahmen der städtischen Zuschüsse in 2013 verschont und erhalten weiterhin einen jährlichen Zuschuss von EUR 20.000,-, eine Nachzahlung von fast 3.000 EUR tut da jedoch sehr weh. Mit Hilfe der Stadt Langen und der Sparkasse ist es uns gelungen, diese Summe zu reduzieren, so dass der 6-Tage-Betrieb nicht gefährdet ist. Viele Klassen und auch private Feste finden auf der Farm statt, aufgrund einiger Beschwerden aus der Nachbarschaft haben wir allerdings Abendveranstaltungen auf ein Minimum reduziert. Seit Ende der Schneeperiode ist Aufräumen angesagt, die Hütten werden teilweise zurückgebaut und stabilisiert. Seit einigen Wochen hat der Imkerverein Langen sechs Bienenstöcke bei uns aufgebaut und schult Jungimker jeden Samstag. Für die Kinder ist es ebenfalls sehr interessant, zu sehen, wie Honig entsteht und welche Bedingungen Bienen brauchen, damit es ihnen gut geht
In 2014 haben wir mit Hilfe der Projektwoche der Strothoff International Scholl eine große Aufräumaktion gestartet. Verlassene Hütten wurden abgebaut, andere stabilisiert, gestrichen und Altholz verbrannt, verbrannt, verbrannt.... Die Ferienspiele der Stadt Langen finden ein weiteres Mal auf dem Juki-Gelände statt, im Vorfeld wurde die Ferienspielhütte in Ordnung gebracht, gereinigt und auch gestrichen.
Vicky wird uns im Juli verlassen, es zieht sie für ein Jahr nach Italien. Dafür wird Kevin die Teamer verstärken und den Montag übernehmen. Auch freuen wir uns über den Kontakt zur eritreischen Gemeinde Langen/Dreieich und dem Moscheeverein Langen, die gerne die Farm für Familien- und Kinderfeste nutzen.
Im September 2020 hat die JuKi-Farm den Probebetrieb unter Hygienebedingungen vorsichtig und erstmal nur samstags gestartet. Die ersten Kinder konnten auf dem Interimsgelände der Jukifarm am Ende der Elisabethenstraße mit den Hasen schmusen, die Hühner bestaunen und am eigens neu aufgestellten Bastelprogramm teilnehmen. Das Team der Jukifarm freut sich, endlich nach der unerwartet langen Pause ein den Hygienevorschriften angepasstes Angebot machen zu können.
Die Eltern können interessierte Kinder über die Homepage der Jukifarm www.jukifarm.de anmelden. „Leider läuft das alles sehr unspontan, aber die Pandemie hält nichts von unserem normalen Konzept.“, so die zweite Vorsitzende Anke Esser-Hergenröther. In kleinen Gruppen kann dann gebastelt und gespielt werden.
Bei guter Resonanz plant das JuKi-Team eine Erweiterung auf weitere Tage. Kindergeburtstage können unter Einhaltung der Vorgaben wieder gebucht werden, es empfiehlt sich aber, das neue Gelände vorher zu besuchen, da es nicht mit dem alten Angebot zu vergleichen ist. Das wird dann wieder in 2021 nach dem Rückzug die bekannten und beliebten Formen annehmen.
Solange das Wetter mitmacht, wird das Bastel- und Spielangebot unter freiem Himmel angeboten bis circa Ende Oktober. Natürlich wird es auch etwas rund um Halloween geben, das Kürbisschnitzen findet dieses Jahr allerdings wie alle anderen Bastelangebote nur in Kleingruppen mit Anmeldung statt.