JuKi-Farm in der Nordendstraße Jugendfarm-Atmosphäre entsteht
06.05.2017 Von NICOLE JOST
Auf dem Wiesengrundstück der neuen JuKi-Farm in der Nordendstraße geht es hoch her. Auf 3000 Quadratmeter Fläche können sich die Kinder austoben. Bald sollen es sogar 6000 Quadratmeter werden. Auch die mit umgezogenen Tiere fühlen sich schon heimisch.
Noch sieht es auf dem Wiesengrundstück in der verlängerten Nordendstraße sehr aufgeräumt aus. Dabei haben die Mädchen und Jungen die neue Kinder- und Jugendfarm (JuKi) schon voll in Beschlag genommen. Täglich kommen sie bereits zum Spielen auf das 3000 Quadratmeter große Grundstück. Der Sand ist schon aufgeschüttet, die Holzumrandung fehlt noch und auch die Rutsche hat bereits ihren Platz. „Wir haben hier vorne den Kleinkindbereich eingerichtet, und auch die Sitzecke für die Eltern ist bereits positioniert“, erläutert Karin Eberhard, Vorsitzende der Kinder- und Jugendfarm.
Das alte, 5000 Quadratmeter große Vereinsgelände in der Elisabeth-Selbert-Allee musste aufgrund von Bauarbeiten weichen. Nur rund 600 Meter Luftlinie entfernt, haben die Mitglieder bereits im September die Bauwagen, Spielsachen, Gerätschaften und natürlich auch die Tiere mit umgezogen.
„Wir konnten hier jetzt alles neu entwickeln und haben auch alte Fehler vermieden“, sagte Anke Hergenröther, Vorstandsmitglied der Kinder- und Jugendfarm. Die Bauwagen sind für die Gerätschaften hufeisenförmig angeordnet, um Platz zu sparen. Das Stallgebäude für die Tiere ist ordentlich gemauert und hat eine richtige Bodenplatte. „Die alte Holzkonstruktion hatte ihre Tücken und ist mit den Jahren ordentlich verwittert. Außerdem war sie nicht mehr ganz dicht“, so Anke Hergenröther.
Neues Zuhause für Tiere
Dank der Hilfe und Spende einer Baufirma haben die Kaninchen und Meerschweinchen jetzt ein stabiles Zuhause mit schönem Außengehege, was allerdings erst noch fertig werden muss. „Mit den Kaninchen hatten wir ein schlimmes Drama, bis auf drei sind alle an dem RHD2-Virus verstorben. Wir haben inzwischen schon wieder neue Kaninchen bekommen. Eines davon war trächtig, so dass wir gerade auch vier Babys im Stall haben“, erzählt Karin Eberhard. Langfristig sollen auch noch Hühner oder Enten in den Tierbestand des Vereins aufgenommen werden.
Die Tiere haben also ein Dach über dem Kopf, die Feuerstelle ist positioniert und einen Rodel-Hügel haben die Aktiven auf der Farm bereits aufgeschüttet. Der Barfußpfad muss wieder aufgebaut werden, eine neue Schaukel ist schon angefragt und wird demnächst geliefert. Ein paar Wege sollen auch noch angelegt werden.
„Die Atmosphäre hier auf dem Wiesengrundstück wirkt zwar noch etwas kahl und nüchtern“, sagt Susanne Acker vom Vorstandsteam. Es sei eben noch nichts gewachsen. Auch die Position des Grundstücks sei so noch nicht endgültig.
Wenn die Umlage des Gebietes von der Stadt komplett abgewickelt ist, wird das Gelände auf 6000 Quadratmeter vergrößert und bekommt Bäume dazu. „Das wird dann aber keine ganz große Aktion mehr, weil uns ein Großteil des Grundstücks, das wir jetzt bezogen haben, erhalten bleibt“, sagt Karin Eberhard.
Täglich zwei Betreuer
Der tägliche Betrieb habe sich inzwischen eingespielt. Jeden Nachmittag sind zwei Betreuer für die Langener Kinder da. Die JuKi-Farm wird auch von den Langener Kitas, den Grundschulen und von Kindergeburtstagen stark frequentiert. „Auch unsere eigenen Feste sind jetzt schon datiert, und wir werden wieder zu unserem Farbfest im Sommer und zum Kürbisfest im Herbst einladen. Wahrscheinlich gibt es noch eine weitere Veranstaltung dazwischen“, kündigte Anke Hergenröther an. Jetzt sollen die Kinder aber erst einmal Hütten bauen, um für das richtige Kinder- und Jugendfarm-Flair zu sorgen.